Warmes Mäntelchen für Vasen
Nach langer Sommerpause melde ich mich endlich mal wieder mit einem neuen Blogbeitrag. Inzwischen haben wir die Flip-Flops weggepackt und tragen warme Schuhe, sitzen abends mit einer kuscheligen Decke auf dem Sofa und trinken heißen Tee. Wir können es nicht mehr verleugnen – der Herbst nun tatsächlich da!
Wer mich kennt weiß, dass ich alles umhäkle und umstricke, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Zu diesem Thema gibt es hier, hier und hier schon Beiträge von mir.
Heute zeige ich Euch, wie Ihr dickes Jerseygarn hübsch in Szene setzen könnt um warme Mäntelchen für robusten Glasvasen zu stricken – denn Blumen wollen schließlich auch nicht frieren! ;o)
Diese Materialien benötigt Ihr dafür:
- Jerseygarn
- Nadelspiel in Gr. 8-10
- eine dicke Stopfnadel
- eine Schere
So wird die Stulpe in blaugrau gemacht:
Ihr schlagt 36 Maschen auf dem Nadelspiel an und strickt zwei rechte Maschen und zwei linke Maschen im Wechsel.
Mir passiert es immer wieder, dass der Faden auf dem Knäul zu Ende ist und einfach mit einem neuen Faden verknotet wurde. Wenn man normal weiter strickt sieht das oft hässlich aus, deshalb habe ich hier einen kleinen Tipp, wie Ihr in solch einem Fall verfahren könnt.
Ihr schneidet den Knoten ab und legt beide Fäden so, dass sie sich spiegelverkehrt einrollen.
Diese beiden Fäden näht ihr nun mit einem passenden Faden im Steppstich zusammen und vernäht das Ende gut.
So sieht das Ergebnis dann aus.
Nun klappt Ihr den doppelten Faden auseinander und rollt beide Seiten mit der Hand etwas nach innen ein.
Nun ist der Übergang fast unsichtbar und Ihr könnt einfach weiter stricken.
Nach 12 Reihen kettelt Ihr die Maschen locker ab und vernäht den Anfangs- und Endfaden.
So sieht dann die fertige Stulpe aus.
Die Stulpe in beige wird so gemacht:
Ihr schlagt 15 Maschen auf zwei Nadeln an und strickt nun einen langen Streifen nur aus rechten Maschen (auf Vorder- und Rückseite nur rechts stricken).
Nach 70 Reihen (35 Rippen) kettelt Ihr die Maschen locker ab und lasst einen langen Faden übrig, mit dem Ihr die beiden kurzen Seiten des Rechtecks zusammennäht.
Die Maschen und Reihenanzahl hängt natürlich von Eurer Vasengröße ab. Macht einfach vorher eine Maschenprobe, dann könnt Ihr die benötigte Anzahl besser abschätzen.
Die Größe der hellen Stulpe ist auch passend für eine Konservendose. Ihr könnt somit also auch Stifte- und Pinselhalter für Euren Schreibtisch herstellen.
Ich persönlich mag diese grobe Art der Stulpen sehr gerne und ich finde sie auch besonders schön zu groben Glasgefäßen.
Die rechte Vase habe ich übrigens bei Jill & Co gekauft (ein ganz toller Laden für Wohnen und Mode an der holländischen Grenze), die Linke Vase ist ein Reisemitbringsel aus unserem letzten Schwedenurlaub.
In Kombination mit einigen Teelichter in hübschen Gläsern wird im Handumdrehen eine stimmungsvolle Herbstdeko daraus.
Statt Blumen habe ich übrigens getrocknete Wildlumen (Rainfarn und Bärenklau ) in die Vasen gestellt. (Vorsicht!!! Bärenklau kann zu Verbrennungen an der Haut führen, wenn er noch frisch ist!!!)
Ich mag allerdings die Form dieses „Unkrauts“ so sehr, dass sie Pate für das Bildelement im meinem Logo stand, welches ich mir gestaltet habe.
Vor einigen Wochen habe ich damit begonnen, mir einen Kissenbezug aus Jerseygarn zu stricken. Als das Vorderteil fertig war, habe ich es an einem alten Bügel aufgehangen.
Dieser „Wandbehang“ gefällt mir derzeit immer noch so gut, dass das die Fertigstellung des Projekts „Kissenbezug“ noch etwas warten muss, denn zusammen mit den Stulpen sieht die Kombi echt toll aus.
Und übrigens, auch mit Hagebuttendeko sehen die kuscheligen Vasenstulpen toll aus, oder?
Genießt den Herbst und kuschelt Euch schön ein!
Liebste Grüße
Falls Ihr diesen Beitrag auf Pinterest pinnen wollt, hab ich Euch hier ein optimiertes Beitragsbild erstellt.
Sorry, the comment form is closed at this time.