Kleine Küche – optimal genutzt
Wie ich es geschafft habe, eine klitzekleine Küche sinnvoll einzurichten.
Seit meinem letzten Beitrag hat sich so einiges in meinem kleinen Leben geändert, so kann ich z.B. mein vollmundiges Versprechen, von dem weiteren Rundgang durch mein bescheidenes Heim nur noch partiell einhalten. Ich habe nämlich ein neues Heim – 300 Km entfernt. Auf unserem Autokennzeichen steht nun kein “H” mehr sondern, ein “D” … aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes mal erzählt werden.
In all dem Umzugsstress und bevor die Kisten gepackt wurden, habe ich dann aber doch noch schnell ein Minütchen verweilt und einige Fotos von der klitzekleinen Küche gemacht. Die Größe (oder besser die NICHT-Größe) dieser Küche war der Grund, warum die Wohnung bei der 1. Besichtigung keine Chance bei mir hatte. Vielleicht lag es aber auch an den 12 Hängeschränken der Vormieter? Mein Traum war doch eine große Wohnküche!!! Mit der Zeit hat es diese klitzekleine Küche allerdings geschafft, sich in mein Herz zu schleichen und diese letzten Fotos habe ich mit einem klitzekleinen Tränchen im Auge gemacht und dabei ein wehmütiges “Tschööö” geflüstert.
Also hier ist sie nun, die Küche von der so lange gesprochen wurde:
Nein, nein, um mich darin wohl fühlen zu können musste noch eine ganze Menge passieren. Wir hatten damals das Glück, dass es neue Fliesen gab. Und am Umzugstag, sah die Küche dann schon so aus:
Schon deutlich besser als vorher, aber von Gemütlichkeit weit und breit noch keine Spur! Also musste Farbe her und weil jedes Kind weiß, dass dunkle Farbe einen Raum kleiner wirken lässt und helle Farbe Weite erzeugt hab ich für diese Winziküche ein dunkles Braun gewählt um zu beweisen, dass man manchmal ruhig ungewöhnliche Wege gehen darf! :o)
Das Raffrollo habe ich aus einem IKEA-Stoff genäht, der sehr schön das Braun der Wandfarbe aufnimmt und die Akzentfarbe Rot einsetzt. Die Tür zur Abstellkammer habe ich mithilfe von Tafellack zu einer Tafel-Tür gemacht und zur Freude meiner Kinder schlaue Motivations-Sprüche darauf geschrieben.
Hinter der Tafel-Tür befindet sich der Grund, warum diese Küche ganz ohne Hängeschränke ausgekommen ist. Man glaubt kaum, welche Mengen eine so kleine Abstellkammer beherbergen kann.
Um eine zusätzliche Arbeitsfläche zu schaffen, haben wir uns entschieden einen niedrigen Kühlschrank und einen separaten Gefrierschrank zu kaufen. Darauf wurde die Eichen-Arbeitsplatte von IKEA gelegt und schon gab es etwas mehr Schnibbelfläche.
Über der Spüle wurde ein wunderschönes Regal (vom Flohmarkt) gehängt, dass früher mal eine Garderobe in einem Zug war. Darauf fanden alle Töpfe und Pfannen Platz, dazu die Kellen und das restliche Gedönse, dass man so in einer Küche benötigt.
Der Gemütlichkeitsfaktor der Küche lag aber zu 100% an der Sitzecke. Dazu hatte ich eine Gartenbank von IKEA ungefähr 20 x gestrichen, bis sie weiß war (vorher war sie Dunkelbraun). Diese Bank passte genau in die Ecke. Dazu ein alter Tisch (vom Sperrmüll) und mein Lieblingskorbstuhl. Mit einem zusätzlichen Hocker konnten wir hier sogar mit vier Personen essen.
Eine besondere Erwähnung soll noch der rote Ranzen an der Wand bekommen, in dem wir Plastiktüten aufbewahrt hatten. Er war der 1. Schulranzen von meinem Lieblingsmenschen. Ich finde neben der Tafel hat er sich ganz gut gemacht!
Das war nun der kleine Rückblick auf die Wohnung in Hannover. Ich möchte nichts vorwegnehmen, aber in Düsseldorf habe ich jetzt eine Wohnküche! :o)
Aber nun sage ich ein letztes mal “Tschööö klitzekleine Küche!”
Falls Ihr diesen Beitrag auf Pinterest pinnen wollt, hab ich Euch hier ein optimiertes Beitragsbild erstellt.
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