Aus alt mach neu – Hose wird Tasche

Eine tolle Upcycling-Idee für alte Hosen.

Unser Hund heißt Lou, Suppenhuhn, Pummelchen, Bratwurst, Krauler oder Eckbert und wir haben ihn sehr lieb – zumindest in der Wohnung. Draußen ist er etwas schwierig, deshalb haben wir immer eine Hundetasche dabei, in der alles ist, was das Labradorherz glücklich macht (Futter, Tube, Spielzeug, Flexi … Ihr wisst bescheid)!

 

Da die alte Hundetasche wirklich nur noch aus Stofffetzen bestand, hatte ich die grandiose Idee gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der Hund bekam eine neue Tasche, der Schatz ein Geburtstagsgeschenk und die Mutti einen neuen Blogbeitrag ;o).

 

Ich wollte aus einer alten Hose eine Tasche nähen und die Grundlage war diese Cargo-Hose mit Seitentaschen. Dann überlegte ich welchen Stoff ich in Kombination nehmen könnte und entschied mich für Jeans (was mir meine Nähmaschine irgendwie übel genommen hat).

Nach einiger Recherche hier und hier hatte ich eine ungefähre Vorstellung davon, was ich machen möchte und legte einfach los. Ich hab alles frei Schnauze genäht, deshalb gibt es dieses Mal auch keine Schritt-für-Schritt-Anleitung sondern eher ein Making-of. Allerdings habe ich mich bemüht, von jedem Arbeitsschritt ein Foto zu machen.

 

Und so hab ich begonnen:

Die Hose wurde so auf dem Tisch ausgebreitet, dass die Tasche schön mittig lag.

… dann hab ich zur Schere gegriffen und beherzt ein Hosenbein (nicht zu dicht an der Tasche) abgeschnitten (dabei hab ich mich gefühlt wie Callie Torres von Greys Anatomy ;o)).

Danach hab ich den unteren Teil so weit abgeschnitten, wie ich es für meinen Taschenboden brauchte. Die hintere Naht hab ich dann aufgeschnitten, damit der Stoff glatt vor mir lag.

Nun hab ich mit dem Geodreieck eine Linie im rechten Winkel zur Seitennaht angezeichnet.

An dieser obere Kante hab ich meine Paspel zum Verstürzen angelegt. Dazu habe ich den unteren Hosensaum verwendet und rechts auf rechts festgesteckt.

Dicht an der Naht abgesteppt, umgeklappt und nochmals abgesteppt.

Auf der Rückseite der Tasche, sollte ein großes Fach für das Hundefutter entstehen, deshalb habe ich aus Jeansstoff nochmals das gleiche Stück ausgeschnitten und ebenfalls mit dem Saum verstürzt. Nun hatte ich drei (oben versäuberte) Teile.

Die drei Teile aufeinander legen und darauf achten, dass das Jeansstück etwas tiefer liegt. …

Dann feststecken und an den Seiten zusammennähen (da wo Ihr den Hubbel seht, endet der Jeansstoff).

Weil ich kein richtiges Schnittmuster hatte, musste ich dann unten die einzelne Lasche an die beiden anderen Stoffteile nähen und zum Schluss die Ecken absteppen. Wie das genau geht, wird hier sehr gut erklärt. Und so sah die Tasche dann umgedreht aus.

Und von der Vorderseite so.

Hier könnt Ihr sehen, dass ich das Fjäll-Räven-Zeichen leider etwas mit der Nähmaschine geschrottet habe. Ich dachte, ich raue es etwas gleichmäßiger an, doch es wurde immer schlimmer.

Zum Schluss, blieb nur noch ein Stück Wildleder übrig (blöde Idee).

 

Für das Futter habe ich 2x den gleichen Schnitt auf olivfarbenen Cord übertragen, ausgeschnitten und an drei Seiten zusammen gesteppt.

Dann die Ecken aufeinander gesteckt und abgesteppt. Für eine Innentasche habe ich noch ein Stück Cordstoff in der Größe  30 x 10 cm zugeschnitten, rechts auf rechts zusammengesteppt und die obere Kante versäubert. In der Mitte hab ich die Tasche unterteilt, damit zwei Kammern entstanden sind.

Diese Tasche habe ich dann (wegen mangelnder Vorausschau) mit der Hand eingenäht aber nur an der oberen Kante.

Zuletzt habe ich mir ein Gurtband besorgt es an die Seiten genäht und dabei fast mein Augenlicht verloren (weil mir die Nadel um die Ohren geflogen ist).

Und so sieht die fertige Tasche nun von vorne aus …

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… und so von hinten.

Und zum Schluss noch ein Foto von der Tasche in Aktion mit Schatz und Suppenhuhn in Wales.

Demnächst gibt es eine Anleitung für das tolle gehäkelte Hundespielzeug aus Zpagettigarn, das Lou auf dem Bild vollsabbert.

 

Liebste Grüße

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